FLOWER POWER AUF DER RIGI

Zu verzücken weiss die Rigi ob ihren grandiosen Ausblicken das ganze Jahr über. Am schönsten aber zeigt sie sich ab dem Frühjahr, wenn von der Gemeinen Akelei bis zum Männlichen Knabenkraut die bis zu 200 Blumenarten zu blühen beginnen.

Frühjahr ist Blütezeit – umso mehr, wenn die Rede vom Bergfrühling ist. Ganz besonders ins Zeug legt sich dabei die Rigi. Als ob der Blick über den Vierwald-stättersee und Zugersee nicht schon genug Grund da-für wäre, eine kleine Reise auf den sagenumwobenen Berg in der Innerschweiz zu unternehmen; für den Blumenpfad lohnt sich der Weg gleich doppelt! Und zwar nicht nur für selbsterklärte Blumenkinder. Gestartet wird bei der Station Rigi Kaltbad. Von dort führt der Weg wahlweise auf dem Panoramaweg entlang bis zum Felsenweg, oder zum herrlichen Aus-sichtspunkt Chänzeli und weiter nach Rigi Staffel. Von Mitte Mai bis Mitte August markieren Schildchen die blühenden Blumen am Wegrand, je nachdem, wo sie gerade in Erscheinung treten. Zu verdanken ist das den fleissigen Mitgliedern des Vereins Pro Rigi, die keine Mühe scheuen, um jedes Jahr aufs Neue alles, was auf der Rigi blüht und spriesst, zu kartographie-ren. Dank dieser ehrenamtlichen Arbeit erfährt auch der Blumen-Banause, ob er nun gerade dem «gewöhn-lichen Hornklee» oder doch dem zum verwechselnd ähnlichen «schopfigen Hufeisenklee» ins Antlitz blickt. Schon wieder was gelernt! 

Geführte Touren
Ebenfalls zur Blütezeit bietet der Verein von Mai bis August jeweils mittwochs und am ersten Samstag im Monat geführte «botanisch-naturkundliche Wanderungen» an. Selbstredend, dass man mit solch kundi-ger Begleitung gleich noch etwas mehr über den Blü-tenzauber auf der Rigi erfährt. Etwa, weshalb hier Blumen blühen, die sonst kaum wo zu finden sind. Spoiler: Das liegt daran, dass die Rigi der letzten Eis-zeit ein kleines Schnippchen schlagen konnte, und nicht komplett von einer alles erfrierenden Eisschicht überzogen wurde.
Wer lieber auf eigene Faust auf Erkundungstour geht, schnappt sich am besten an den Stationen der Rigi-Bahn eine der kostenlosen Broschüren. Damit lassen sich die Blüten nämlich auch in Eigenregie identifizieren! Aber Achtung: Hier ist nichts mit «Flowers in your hair». Die Blumen auf der Rigi sind streng geschützt. Darum gilt die Devise: nur anschauen und bewundern, kein Anfassen und schon gar kein Pflücken!

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