Vier Genusserlebnisse in der Schweiz

Genussvolle Erlebnisse können viele Facetten haben. Diese vier Ausflugsideen kombinieren Natur und Kulinarik – vom Berner Oberland bis ins Tessin, und vom ehemaligen Klostergarten bis zum Whiskey-Tasting.

Anita Suter

Über den Blumenweg gehts zur Sillerenbühl.  © zVg

 

Wandertour mit Dreigänger an der Lenk BE

Eine Wandertour, bei der von der Anreise, über die Route, bis hin zur Verpflegung alles organisiert ist; Voilà, die Gipfelgenuss-Tour vom Simmen- ins Kandertal. Gestartet wird bei der Bergstation Metschstand (2100 m ü. M.). 

Hier gibt es einen herrlichen Panoramablick auf das Wildstrubelmassiv – und das erste Häppchen; im Bergrestaurant wird zur Vorspeise ein Lenker Miniraclette serviert. Dann heisst es: Abmarsch. Fast wägt man sich am türkisfarbenen Brenggensee in der Karibik – und das mitten im Berner Oberland.

Weiter gehts über den Hahnenmoospass, von wo der Blumenweg zum nächsten Etappenziel, der Sillerenbühl führt. Zeit fürs Mittagessen! Dieses gibt es wahlweise mit Kandertaler Speckbratwust oder in vegetarischer Ausführung. Das Dessert geniesst man an Ort und Stelle, oder aber man nimmt dazu noch die rund 50 Gehminuten zum Restaurant Geilsbrüggli unter die Füsse. Hinunter nach Adelboden gehts per Bergbahn bzw. Bus. Das Kombiangebot (inkl. Dreigänger und Bergbahnticket) ist (Mi-So) bis 12. Oktober verfügbar. Es kann inklusive An- und Abreise vom Wohnort online im Ticketshop der BLS gebucht werden.

www.lenk-simmental.ch

 

Das Oberengadin ist zum «Indian Summer» im  Herbst besonders schön. © Fabian Gattlen

Herbstliche Kulinarik-Wanderwochen in Silvaplana GR

Längst ist es kein Geheimnis mehr, dass in der Oberengadiner Seenlandschaft
rund um Silvaplana nicht nur bei grandioser Kulisse gewandert, gebiked und sogar gesurft werden kann, sondern eben auch vorzüglich gegessen wird.

Im Rahmen der in diesem Jahr erstmals stattfindenden Kulinarik-Wanderwochen ist beides vorprogrammiert – im wahrsten Sinne des Wortes. Zur Auswahl stehen 4- oder 7-Tage-Packages, die nebst Hotelübernachtungen mit Halbpension und geführten Wanderungen diverse weitere Erlebnisse und Mahlzeiten beinhalten.

Dazu gehören zum Beispiel Kurse im Backen von Nusstorten oder im Zubereiten von Capuns, ein Weintasting mit Tapas, oder ein Besuch in der höchstgelegenen Whiskey-Destillerie Europas.

Und es kommt noch besser: Die Kulinarik-Wanderwochen finden im Herbst (14.9. bis
19.10.) statt. Im «Indian Summer» also, wenn die Lärchen ihr goldenes Kleid erhalten
und sich die Seen vor der Kulisse der schon verschneiten Berggipfel dramatisch
dunkelblau färben.

www.silvaplana.ch

 


Bierliebhaber haben in Bern die Qual der Wahl. © Bern Welcome 

Biergenuss in und um Bern

Dass es in Bern manchmal gemächlich – und damit eben auch genussvoll – zu und her geht, ist weit mehr als ein Klischee. Unter anderem treibt hier in den heissen Monaten das halbe Volk entspannt die Aare hinunter. Für zusätzliche Abkühlung sorgen danach die fast 200 Brauereien und Mikrobrauereien, die im Einzugsgebiet der Bundesstadt in allen Variationen ihr Bier herstellen.

«Bierhauptstadt» nennt sich Bern deshalb nicht ganz ohne Stolz – und wartet gleich mit allerlei Erlebnissen rund um das flüssige Gold auf. Da wäre zum einen die Berner Biertour, die durch die verschiedenen Stadtberner Bierbars führt. Ins geschichtsträchtige Au Trappiste etwa, oder zum Alten Tramdepot. Begleitet wird die Tour vom Wissen und den unterhaltsamen Anekdoten waschechter lokaler Biersommelièrs. 

Wer es lieber ländlich mag, dürfte am Emmentaler Bierpfad Gefallen finden. Er führt durch aussichtsreiche Hügellandschaften und charmante Brauereien zum Ursprung des Burgdorfer Bier.

www.bern.com/bierhauptstad

 


Im Culinarium Alpinum kommen die Speisen direkt aus der «Essbaren Landschaft» rund ums Hotel auf den Tisch. © Timo Schwach 

Culinarum Alpinum im Kapuzinerkloster Stans NW

Das Culinarium Alpinum in Stans, untergebracht in einem ehemaligen Kapuzinerkloster, ist kein gewöhnlicher Ort.

2020 nach einer sanften Renovation wiedereröffnet, birgt es heute ein Hotel und ein Restaurant, Säle und Seminarräume. Aus dem Refektorium (Speisesaal) wurde ein Restaurant, aus der Bibliothek ein Festsaal mit Gartenzimmer und aus einigen Klosterzellen Herbergszimmer.

Bei allem, was auf den Teller (oder ins Glas) kommt, steht eines im Vordergrund; die Produkte stammen aus der Region – aus der Innerschweiz also – und vorzugsweise aus biologischem Anbau.

Weitere Zutaten aus dem Alpenraum runden das (Geschmacks-)Erlebnis ab. «Naschen erwünscht» heisst es ausdrücklich beim Besuch der «essbaren Landschaft» im ehemaligen Klostergarten.

Die über 250 alten und neuen Sorten Obst und Beeren bilden nicht nur einen schmackhaften Erlebnisgarten, sie fördern auch die Biodiversität.

www.culinarium-alpinum.ch

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