
Giacomo Santiago Rogado, Schweizer Künstler mit italienisch-spanischen Wurzeln, hat in den letzten 20 Jahren ein umfangreiches und eindrückliches Werk geschaffen, das mithilfe verschiedenster Traditionen Werkzeuge, Techniken, Farben, Formen und Materialien die Möglichkeiten und Grenzen der Malerei auslotet. Seine seriellen Werke sind prozessorientiert, aber dennoch völlig autonom. Zunehmend bewegen sich seine Arbeiten auch im Bereich der Installation und Intervention, wobei raumgreifende und immersive Bildräume entstehen. Wahrnehmung, Konzentration und Verbundenheit sind grundlegende Themen, mit denen Rogado den Betrachter zur Entschleunigung auffordert, um sich auf die Intimität der Malerei einzulassen. Giacomo Santiago Rogado ist der erste Künstler, der das Thun-Panorama und das Kunstmuseum Thun gleichzeitig bespielt. Auf einer Fläche von insgesamt über 1000 m2 wird es verschiedene Veranstaltungen geben wie etwa eine Meditation im Museum oder ein Gespräch mit Rogado und der Grafikerin Amanda Haas über die Transformation (s)einer Ausstellung in ein Kunstbuch. Im Thun-Panorama werden die zweidimensionalen Werke durch monumentale Rauminstallationen ergänzt, die ein Eintauchen in den Bildraum ermöglichen und einen direkten Bezug zum historischen Panorama schaffen.