Zürich liest '25

Eine Stadt im Lesefieber: Im Rahmen von «Zürich liest» finden in der ganzen Stadt literarische Veranstaltungen statt – im Literaturhaus, im Museum, im Theater, in der Buchhandlung, im Verlag, im Café, im Festivalzentrum Karl der Grosse oder im Krimitram und auf Rundgängen. Zürich verwandelt sich vom 21. bis 26. Oktober in ein riesiges Bücherparadies.

© Lucie Reisinger
  
Das Fokusthema von «Zürich liest ’25» lautet «trotz allem». Es ist eine Anerkennung der Weltlage voller Krisen, Umbrüche und Unsicherheiten. Und ein Blick auf die Bedingungen, unter denen Literatur entsteht – Menschen schreiben unter widrigsten Umständen. Vor allem aber ist es eine Einladung: Trotzen wir gemeinsam! Verteidigen wir, was uns am Herzen liegt – Demokratie, Menschenrechte, Freiheit. «Trotz allem» ist ein Aufruf zu Widerstand, eine Ermutigung hinzuschauen, zuzuhören, weiterzudenken, mutig und hartnäckig zu werden und bleiben.
   
© Lucie Reisinger

Von Pionierinnen und übermütigen Autorinnen

Das Leben schreibt die besten Geschichten, heisst es. Passend dazu widmet «Zürich liest» eine Veranstaltungsreihe dem (Auto-)Biografischen Schreiben. Etwa, wenn es bei Daniele Muscionico um Schweizer Pionierinnen geht, um die ersten National-, Stände- und Bundesrätinnen oder um übermütige Schriftstellerinnen, die sich in den 70er-Jahren eigene Wege jenseits der systematischen Abwertung von «Frauenliteratur» suchten und fanden.

Waseem Hussain, Sonja Bonin und Bettina Cautero präsentieren Lebensgeschichten über Flucht, Vertreibung und Ankommen. Wie Rassismus krank macht, weiss Mahssa Behdjatpour aus eigener Erfahrung. Und wohin Rassismus führt, wusste unter anderem Harald Feller, der als Diplomat in Budapest Hunderte Menschen rettete.
Wie das eigene Leben und Literatur einhergehen können, erfahren wir bei Elias Canetti, in der grossen «Flusstrilogie» von Christian Haller oder auch im Werk von Thomas Hürlimann.

zuerich-liest.ch

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